Pinnow, 14.12.2023 (lifePR) – Nach Sigmund Freud führt der Weg zum Unbewussten über die Träume. Einen solchen Weg wählt der Schriftsteller, Kunstwissenschaftler, Kunstkritiker und Publizist Peter Arlt, der am 18. Dezember seinen 80. Geburtstag feiern kann, um in seinem Buch „Traumläufe im Irrgang. Ein Lebensroman in Träumen – Traumaufzeichnungen aus fünf Jahrzehnten“ Zugänge zu seiner inneren Biografie zu finden. Seine Traumläufe offenbaren im Schlaf teils merkwürdig reale, teils fantastische Bilder und vermögen auch den Leser durch berührendes filmisches Geschehen in seelische und körperliche Erregungszustände versetzen. In bildlich verdichteten Miniaturen erweitern sie die innere Biografie überpersönlich und reflektieren Zeitläufte. Diese Texte zeigen Selbstbehauptung und Abwehrkämpfe, zwei Lieben im Zentrum des Wie-Weiter, sind in konfliktgeschüttelten Handlungen lose aneinander gekettet zu einem Lebensroman in Träumen. In einer Nachricht an den Autor hatte die Schriftstellerin Christa Wolf 1995 ihre große Wertschätzung geäußert: „Bemerkenswert, wie in den Inhalt der Träume die politische Wende Eingang gefunden hat.“ Das vielschichtige Buch „Traumläufe im Irrgang“ von Peter Arlt ist unter edition-digital.de sowie im stationären und Online-Buchhandel zu haben – und zwar sowohl als gedruckte Ausgabe wie auch als E-Book.

Peter Arlt wurde am 18. Dezember 1943 in Halle (Saale) geboren, wo er auch aufwuchs. Nach dem Besuch der Polytechnischen Oberschule absolvierte er ebenfalls in Halle eine Lehre als kartographischer Zeichner. Von 1966 bis 1973 folgte an der Pädagogischen Hochschule Erfurt ein Diplomlehrerstudium für Deutsch und Kunsterziehung, dem sich ein Forschungsstudium anschloss. 1974 promovierte er über das Verhältnis von Wort- und Bildzeichensprache und war ab demselben Jahr als Wissenschaftlicher Mitarbeiter an seiner Hochschule tätig. 1988 legte er die Promotion B zum Thema „Antikerezeption in der bildenden Kunst der DDR. Zu den Entwicklungsprozessen der antik-mythologischen Ikonographie in Malerei, Grafik und Plastik von 1945 bis 1985 und der ikonographisch-ikonologischen Methode in der Kunstwissenschaft der DDR“ ab. Von 1993 bis 2009 war Arlt Professor für das Fachgebiet „Kunstgeschichte/Kunsttheorie“ an der Universität Erfurt. Seit dem Jahre 2000 ist er Mitglied der Leibniz-Sozietät der Wissenschaften zu Berlin.

Mit dem Schreiben hatte Arlt bereits in seiner Jugendzeit begonnen. Erste Gedichte veröffentlichte er während des Dienstes bei der Volksmarine, wo er auch Mitglied des Zirkels Schreibender Matrosen war. Während seiner Studienzeit gehörte er der von Kurt Steiniger geleiteten „Literarischen Werkstatt“ der Pädagogischen Hochschule Erfurt und dem Arbeitskreis Junger Autoren in Thüringen an. Er nahm an den ersten FDJ-Poetenseminaren in Schwerin teil, wo er unter anderen Günther Deicke, Richard Pietraß, Jürgen Fuchs und Matthias Biskupek begegnete. Von 1974 bis 1982 war er Kandidat im Schriftstellerverband der DDR, Thüringen (Leitung Wulf Kirsten). Von 1982 an war er Mitglied im Verband Bildender Künstler der DDR, seit 1991 im Verband Bildender Künstler Thüringen und seit 2016 im Kunstwestthüringer e. V. Prof. Dr. Peter Arlt lebt in Gotha.